Noch im altem Jahr habe ich ein Testpäckchen des neuen Clays Prometheus Silber 999 bekommen und auch ausprobiert. Jetzt will ich euch meine Ergebnisse nicht länger vorenthalten.
Nachdem ich die Packung aufgeschnitten und den Clay ausgepackt habe, fiel mir sofort der dunkle Farbton des Clays auf. Da ich ja auch mit Artclay Silber arbeite, habe ich eine solche Packung ebenfalls geöffnet und ein Vergleichsfoto geschossen.
Die dunklere Farbe hatte jedoch in keiner Weise Einfluß auf das fertige Ergebnis, wie ich später feststellte.
Der Clay selbst ließ sich sehr gut verarbeiten. Die Konsistenz war beim Kneten etwas fester als gewohnt, hatte aber den Vorteil, das er überhaupt nicht an den Fingern klebte und kaum zusätzliches Wasser benötigte. Ansonsten konnte ich das Material wie gewohnt verarbeiten. Also kneten, ausrollen, pressen, modellieren, ect..
Aus den 10 Gramm Silber habe ich zwei kleine Blattanhänger und einen Blattring mit Glasstein angefertigt.
Wer das Glasfusen mal ausprobieren möchte, es macht riesig Spaß und die fertigen Glasnuggets lassen sich vielseitig verwenden. Hier noch ein Foto dazu.
Da zwei Brennmöglichkeiten zur Auswahl stehen, habe ich zwei gleiche Blätter ausgestanzt und
unterschiedlich gebrannt. Das linke Blatt wurde mit 700° C und das rechte Blatt mit 570° für jeweils eine Stunde im Ofen gebrannt. Der Schrumpf wurde von Prometheus mit 13 und 12 % beziffert. In meinen beiden Blättern ist er nur unwesentlich zu sehen.
Hier noch ein Foto eines Blattes vor und eines nach dem Brennen.
Zur Verdeutlichung des Schrumpffaktors und dem Testen der Biegefähigkeit hier zwei Fotos vorher und nachher mit Zentimeterskala.
Da von meinen 10 g noch etwas Clay übrig war, wollte ich noch das Biegen eines Bandes nach dem Brennen testen. Bisher war ich bei Artclay in Punkto Biegen sehr ängstlich. Wie oben in dem Foto “nach dem Brand” zu sehen, habe ich das Silberband flach liegend gebrannt und anschließend vorsichtig mit Hilfe eines Ringriegels gebogen. Diese Möglichkeit ist bei eventuellen Nacharbeiten nach dem Brennen sicher vorteilhaft. Hier noch ein paar Fotos meine „Biegeaktion“.
So, das war nun mein Testlauf zum neuen Prometheus Silver 999 – Low Fire & Short Time.
Fazit:
Gute Verarbeitung
Niedrige Brennzeiten – dafür eine Stunde Brenndauer
Der etwas größere Schrumpffaktor ist speziell bei Ringen zu beachten, bietet jedoch auch den Vorteil der Verkleinerung bei z.B. Miniaturen.
Ich freue mich mit dem neuen Clay bald mehr arbeiten zu können. Wenn ich auch bereits Erfahrungen mit diesem Material habt, schreibt sie doch bitte auch.